Fasten ist wieder zu einem Trend geworden, gerade das Intermittierende Fasten ist ziemlich populär und wird von einigen zum neuen heiligen Gral beim Thema Abnehmen bzw. Gesundheit gemacht. Aber ist Fasten wirklich so gut und gesund?
Zum einen ist Fasten kein neuer Trend, ähnlich wie in der Mode , wo auch alle 10-20 Jahre jeder Trend zurückkommt (ganz schön gewagt das Thema Mode ins Spiel zu bringen von mir…) gibt es in der Fitnessbranche auch keine wirklich „neuen“ Entdeckungen, sondern oftmals nur alte Ideen, die neu aufgegriffen, umbenannt oder leicht variiert werden. Das Fasten ist dabei tief in unser menschlichen Physiologie verankert. Heutzutage haben die meisten Menschen ständig Zugang zu Nahrung. Sich überfressen ist ein viel größeres Problem als hungern, das zeigt sich in Statistiken zu Fettleibigkeit aber u.a. auch bei Diabeteserkrankungen. Früher war das nicht so. Häufig wusste man nicht mal wann es die nächste Mahlzeit geben und wie groß diese ausfallen wird. Es gab immer wieder Zeitspannen ohne Essen, der Mensch MUSSTE also Fasten.

Jeder von uns fastet täglich

Auch heute fastet eigentlich jeder mindestens sechs bis acht Stunden und zwar wenn wir Schlafen! Für viele reicht das als reines Fasten komplett aus. Fasten gibt dem Körper (und vor allem dem Magen-Darmtrakt) Zeit sich zu regenerieren. Anders als früher isst man heute oftmals auch aus Langeweile oder weil mein Hunger mit Durst verwechselt.

Du snackst extrem viel gerade im Büro? Probiere beim nächsten Mal ein großes Glas Wasser, vielleicht hattest du einfach nur Durst!

Dem Großteil unserer Kunden empfehlen wir tendenziell weniger Mahlzeiten am Tag und dafür vielleicht etwas größere Portionen – der Zeitraum zwischen den Mahlzeiten sollte mindestens vier Stunden dauern. Viele kleine Mahlzeiten und ständiges Snacken sehen wir bei 23+EINS eher als problematisch mit dem Blick auf die Hauptziele unserer Kunden: gesünder sein und Körperfett reduzieren.

Das Heilfasten 2.0

Eine Variante des Fastens, die ich von Coach Juan Carlos Simo gelernt habe ist seine Art des Heilfastens. Egal wie diszipliniert man ist, jeder von uns isst, der eine mal mehr der andere eben weniger, mal etwas ungesundes! Gerade am Abend mit Blick auf den sozialen Kontext gibt es vielleicht mal ein Glas Alkohol, eine Pizza oder etwas vergleichbares. Hattest du am morgen danach schonmal das Gefühl schlecht erholt zu sein, weil dein Schlaf einfach nicht gut war? Außerdem bist du auch noch richtig voll und hast gar keine Lust auf Frühstück. Hier setzt der Ansatz von Juan Carlos ein, der generell daran appelliert einfach mehr auf seinen eigenen Körper zu hören. Wenn dein Körper dir also zeigt: Heute kein Frühstück, ich bin dafür noch nicht bereit, sollte man ihm die Zeit geben zu „heilen“. Er ist vermutlich noch nicht damit fertig sich von den Ausschweifungen des letzten Abend zu erholen. In diesem Fall macht es also durchaus Sinn zu Fasten, das Frühstück ausfallen zu lassen und dem Körper Zeit zu geben sich zu erholen. Du kannst ihn mit den nötigen Supplementen und vor allem viel Wasser in seiner Arbeit unterstützen.

Fasten um Abzunehmen

In bestimmten Fällen nutzen wir mit unseren Kunden auch eine Art des Fasten um das Ziel Körperfett zu erreichen. In dem Fall entfällt das Frühstück an trainingsfreien Tagen – insgesamt sollten nur zwei Mahlzeiten an dem Tag gegessen werden. An Trainingstagen wird gefrühstückt und das Ziel sind insgesamt drei Mahlzeiten. Die Idee dahinter ist an Trainingstagen genug Energie für das Training in die nachfolgende Regeneration zu haben. An trainingsfreien Tagen gibt man dem Körper durch die Fastenperiode mehr Zeit zu heilen und gleichzeitig reduziert man die Gesamtkalorienmenge am Tag deutlich durch das Weglassen einer Mahlzeit. Eine Taktik, die wir gerne für Kunden die 15kg+ Abnehmen wollen anwenden. Die aktuelle Studienlage zeigt aber auch: mehr Fasten ist nicht unbedingt besser! 2 – 3 Tage in der Woche das Frühstück weglassen hat nicht weniger Effekte auf den Körper als JEDEN Tag das Frühstück wegzulassen!
Wir wünschen viel Erfolg mit der Heilfasten 2.0 Methode!

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