Seit 2006 kenne ich Fitnessstudios von innen – Stand jetzt also mein halbes Leben. Ich habe also den ein oder anderen Jahreswechsel und 1. Januar miterlebt und hatte dabei die unterschiedlichsten Rollen inne um das Thema Neujahrsvorsätze genauer zu betrachten. Auch hat sich meine Meinung zu dem Thema Neujahrsvorsätze im Laufe der Jahre sicherlich verändert – mit Blick auf 2025 ein paar Gedanken für deinen Neujahrsvorsatz.

Mit Blick auf 2025 finden sich unter den Top 5 Vorsätzen der Deutschen „mehr Sport treiben“ und „sich gesünder ernähren“ und quasi das Ergebnis der beiden erstgenannten Vorsätze „Abnehmen„.

Neujahrsvorsatz über die Jahre – meine persönliche Erfahrung in unterschiedlichen Rollen

Neujahrsvorsätze als ambitionierter Trainierender!

Für mich persönlich habe ich schon zu Beginn meiner Zeit im Fitnessstudio den Jahreswechsel genutzt, um mir für das neue Jahr Ziele zu setzen. Ich war das ganze Jahr über hochmotiviert! Ich brauchte keinen Montag, keinen 1. des Monats oder 1. Januar inklusive Neujahrsvorsatz – mich musste man nie zum Sport überreden. Und trotzdem sollten im neuen Jahr Bestleistungen (und bestimmte Werte) in allen „wichtigen“ Übungen erreicht werden. Ich wollte mehr Gewicht auf die Waage bringen und das bei gleichbleibender oder sogar besserer Form!

Wie hoch meine Erfolgsquote war, kann ich gar nicht sagen. Ich würde sagen durchwachsen. Sicherlich habe ich ein paar Ziele erreicht, einige nicht. Machmal aufgrund von Verletzungen oder Zwangspausen – manchmal aber auch, weil ich das Ziel nicht konsequent genug verfolgt habe, oder andere Ziele mir wichtiger waren. Manchmal hielt der Neujahrsvorsatz auch nicht, weil sich meine Ziele im Laufe des Jahres veränderten und wieder ein anderes Mal hatte ich das Ziel vielleicht auch einfach zu ambitioniert oder zu hoch angesetzt. Aufgehört habe ich aber nie, sondern immer weiter gemacht…

Wer regelmäßig ins Fitnessstudio geht, kennt diesen Gedanken vielleicht zum Jahresbeginn:
Anderen Menschen und ihre Neujahrsvorsätze empfand ich eher als lästig. Im Januar war das Studio immer viel voller als sonst – es fing schon vorher mit einem überfüllten Parkplatz an. Ich musste mein Training oftmals anpassen, was den Monk in mir schon immer ziemlich störte. Was einen bei Laune hielt war, dass man sich immer sagen konnte: spätestens im Februar sind die alle nicht mehr hier, denn da war es das spätestens mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr!

Neujahrsvorsätze als Angestellter Trainer im Fitnessstudio

Als Mitarbeiter im Studio bemerkt man die Neujahrsvorsätze oftmals schon ein wenig im Dezember. Die Studios locken zum Jahreswechsel mit besonderen Angeboten, für alle die das neue Jahr sportlicher gestalten wollen als das letzte Jahr(zehnt)… Der Januar bringt einen vollen Terminkalender: viele 1. Trainings, neue Verträge schreiben und oft unzufriedene bestehende Mitglieder, weil jedes Studio aus allen Nähten platzt. An dieser Stelle habe ich damals schon schnell gemerkt, warum das Fitnessstudio seinen Kunden oftmals nicht gerecht wird: das wichtigste ist die Unterschrift unter den Mitgliedschaftsvertrag, danach ist dem Studio eigentlich alles egal – denn für X Monaten stehen die Einnahmen durch den Beitrag fest, ob der Kunde sein Ziel erreicht 1x im Jahr oder 6x pro Woche kommt – alles egal. Deshalb steht bei 23+EINS auch das Thema individuelle Betreuung im Fokus und unterscheidet uns ganz klar von klassischen Fitnessstudios!

Neujahrsvorsätze als Personal Trainer

Meine Meinung zu Neujahrsvorsätzen hat sich in den letzten Jahren nochmal etwas gedreht. Von „die meisten halten das ja eh nicht durch“ zu „warum den Elan und Enthusiasmus, den ein Neustart bringt nicht nutzen?!“ Ich will nicht sagen, dass es am Ende egal ist, ob man es durchzieht – ABER nur weil es vielleicht bisher nicht geklappt hat, sollte dieser Umstand einen nicht davon abhalten wieder und wieder einen neuen Versuch zu starten. Schließlich geht es dabei um das höchste Gut, das ein jeder von uns hat: den eigenen Körper und die eigene Gesundheit.
Hier gilt ganz klar das Motto „Es ist nie zu spät das richtige zu tun“ und wenn DU dafür einen Neujahrsvorsatz brauchst, dann ist das eine verdammt gute Möglichkeit! Wenn du die letzten Jahre den selben Vorsatz hattest und nie durchgezogen hast, dann frag dich lieber warum das so ist und was 2025 anders laufen soll! Hier ein paar Tipps:

Was du für deine Neujahrsvorsätze beachten solltest

Tipp 1: Fehlerquellen analysieren

Du hast für 2025 einen wiederkehrenden Vorsatz, wie z. B. mehr Sport treiben? Dann schau zurück und analysiere deine Fehlerquellen:

  • Was war das größte Problem?
  • Hat dir der Sport keinen Spaß gemacht?
  • Hast du zu oft Trainings aufgrund von (fadenscheinigen) Ausreden ausfallen lassen?
  • Kannst du dich alleine nur schwer motivieren? Dann ist vielleicht Sport in einer Gruppe eher etwas für dich?!
  • Lässt du das Training abends nach der Arbeit öfters ausfallen? Dann brauchst du vielleicht feste Termine bei einem Personal Trainer oder mit einem Trainingspartner oder du machst vor der Arbeit Sport, dann hast du abends Zeit für andere Sachen.

Tipp 2: Nicht zu viele Ziele auf einmal

Nimm dir nicht zu viel vor! Beschränke dich auf ein bis maximal zwei Neujahrsvorsätze, im Idealfall aus zwei unterschiedlichen Bereichen in deinem Leben: z. B.

  • a) ich möchte 6kg verlieren und mich wieder wohler fühlen in meinem Körper +
  • b) ich möchte einen neuen Job / möchte eine neue Wohnung / zwei neue Länder bereisen.

Ein großes Problem, warum viele mit ihren Neujahrsvorsätzen scheitern ist ein zu hoch gestecktes Ziel! Ich bin der letzte, der Ehrgeiz nicht zu schätzen weiß und an sich sollte man sich in seinem Denken keine Grenzen setzen, das Problem ist aber wenn durch zu hoch gesteckte Ziele sehr schnell Frustration einsetzt, weil man seinen eigenen Anforderungen nicht gerecht wird. Man gibt auf.

Der richtige Ansatz wäre das Ziel anzupassen, oftmals wird dann aber direkt alles an diesem Projekt verworfen. Auch hier ist es wichtig zu berücksichtigen, dass nichts was du für deine Gesundheit tust vergebens ist. Nach einem Spaziergang in der Mittagspause ist dein Ziel genauso wenig erreicht wie nach einem Salat zum Abendessen oder einer Woche Sport – trotzdem hast du etwas Gutes für deine Gesundheit getan. Um dein Ziel letztendlich zu erreichen ist aber eine Sache unumgänglich…

Tipp 3: Kontinuität

Du brauchst einen Plan um deine Neujahrsvorsätze in die Tat umsetzen zu können. Dieser Plan sollte keine krassen Crash-Diäten oder ähnliches enthalten, sondern auf deinen Alltag ausgelegt sein. Dein Alltag ist immer da. Jetzt musst du deinen Plan so gestalten, dass du gesunde Gewohnheiten etablierst!

  • Jeden Tag 7000 Schritte, nicht nur 2x die Woche.
  • Jeden Tag mit einem Glas Wasser starten.
  • Zwei feste Termine für deinen Sport.
  • Ein festes Zeitfenster am Sonntag um Mahlzeiten für die Woche vorzukochen.

Es gibt unzählige Selbsthilfebücher – ich weiß das, ich hab ein Vermögen ausgegeben und sehr, sehr viele gelesen. Hätte ich dieses hier als erstes gelesen, hätte ich mir alle anderen sparen können.

Fazit Neujahrsvorsätze

Sind denn Neujahrsvorsätze nun gut oder schlecht? Ich würde die Euphorie bzw. die Aufbruchstimmung, die ein neues Jahr oft mit sich bringt ausnutzen. Sieh es als Neustart an. Du bist, wenn du am 1. Januar aufwachst kein neuer Mensch, nur weil du etwas ändern willst. Du musst es dann auch umsetzen. Das ist nicht immer leicht, aber das wichtigste ist – wenn du am vierten, 12. oder nach 6 Wochen deinen Vorsatz mal nicht einhältst:
wirf nicht den Rest des Jahres weg!

Mund abputzen (welch passende Formulierung nach einer vielleicht unpassenden Mahlzeit…) und Weitermachen! Disziplin kann man erlernen!

Jetzt wünsche ich dir viel Erfolg beim Formulieren und einhalten deines Neujahrsvorsatz und Alles Gute für 2025!

Du willst, dass wir deine Gesundheitsziele 2025 gemeinsam angehen? Jeder Neukunde fängt bei 23+EINS mit einem STARTER Termin an.
Der große Vorteil: du musst dich nicht direkt für Monate binden, nimmst aber auch aus dem 1. Termin schon die ersten 3 – 4 Änderungen mit, um dein Ziel anzugehen! Schreib direkt eine Mail und lass uns nicht bis Ostern warten um loszulegen!

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