Bei 23+Eins geht es neben den Themen Training und Schlaf immer wieder auch um das Thema Ernährung. Das sind die drei großen Säulen, auf denen wir unser System aufbauen. Warum sucht man dann trotzdem sowohl hier im Blog als auch auf unseren Social Media Kanälen vergeblich nach vielen Essensfotos? Die Antwort ist relativ simpel und lässt sich an einem Beispiel verdeutlichen.
Vor einigen Tagen haben wir ein paar Mahlzeiten abfotografiert, die zwei Kriterien erfüllen sollten:
1. sie sind einfach und schnell umsetzbar
2. sie enthalten insgesamt 30g Eiweiß oder sogar mehr
Diese zwei Bilder gingen vor einigen Tagen auf unseren Social Media Kanälen online:
Hier die häufigsten Reaktion:
#1 „Bah das kann doch nicht schmecken!“
#2 „Micha, was genau war da jetzt drin, das muss ich auch mal ausprobieren!“
#3 „Naja also mag sein, aber schön ist anders – wo ist da nur die Frau im Haus?!“
Um Reaktion 1 soll es nicht gehen – Geschmäcker sind nun mal verschieden, da sind wir uns alle einig. Reaktion 2 soll auch nicht das Thema sein, viel mehr geht es um Reaktion #3! Ein Thema, was mich schon öfters in den letzten Wochen beschäftigt: etwas ist nicht vorzeigbar oder „instagramable“ bzw. Instagram vs. Realität.Vorab: allen Damen, die mir dieses Feedback gegeben haben (und es waren glaub ich ausschließlich Frauen, also bitte keine Genderthematik aufmachen): ihr habt absolut recht und ich werde da gar nicht gegen argumentieren! Stilvoll angerichtet und ansprechend für´s Auge ist definitiv anders. Ihr habt zu 100% recht!
Meine Kochkünste würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Um mich beim Perfekten Dinner anzumelden reicht es glaub ich leider noch nicht ganz (das steht auf jeden Fall noch auf meiner Bucket List!). Es hat aber ein Level erreicht bei dem ich sagen kann: ein paar Gerichte kann ich zubereiten, die schmecken dann auch nicht nur exklusiv mir, sondern das Feedback von anderen war ebenfalls positiv. Früher hab ich teils aus Überzeugung aber schon eher spaßeshalber gesagt: „muss nicht schmecken, muss nur funktionieren“ – so ist es natürlich nicht. Essen ist edfinitv mehr als reine Zahlen, Kalorien, Makronährstoffe etc. Dass beim Essen auch die Art und Weise der Präsentation eine Rolle spielt ist mir durchaus bewusst. Gibt es bei diesem Part persönlich noch Entwicklungspotenzial…auch ich sehe es, ja.
Instagram hat oftmals nicht viel mit dem wahren Leben zu tun, es ist dann doch viel mehr eine Art Highlight Reel. Man lässt die grauen und eher unspektakulären Dinge des Alltags doch gerne mal weg. Genau diesen Punkt Instagram vs. Realität sollte man auch beim Thema Essen berücksichtigen. Für mich persönlich, aber vor allem auch in meiner Funktion als Trainer ist mir viel viel wichtiger WAS essen meine Kunden eigentlich? Diese Frage sollte deutlich mehr im Fokus stehen als: ist das Essen auch schön angerichtet und präsentiert? Bewegen wir uns mal weg von Instagram hin zur Realität: Wie häufig ist euer Essen denn optisch wirklich vorzeigbar?
Wenn @KimberlyKoechelt (gibt´s hoffentlich nicht – aber glaubt mal ich hab fünf Versuche gebraucht einen Accountnamen zu finden, den es nicht wirklich gibt) die Zeit aufbringen kann, weil sie vielleicht Ambitionen als Food Bloggerin/Influencerin hat bzw. sogar schon in dieser Funktion aktiv ist oder einfach Spaß daran hat ihr Essen schön anzurichten: bitteschön und gerne weitermachen!
Wir sind uns schließlich alle einig: das Auge isst definitiv mit! Jetzt aber der Sprung in die Realität und meine Welt als Personal Trainer – hier sind die häufigsten Ansprüche meiner Kunden an ihr Essen: es muss schnell und einfach sein, wenig Zeit in Anspruch nehmen, weil Zeit ist kostbar und knapp. Im nächsten Schritt sollte es außerdem noch schmecken, denn Essen hat immer auch was mit Genuss zu tun – sollte es zumindest! Das sind die zwei Punkte, auf die meine Kunden den größten Wert legen. Hier versuche ich Lösungen anzubieten und zu präsentieren, die praktikabel, umsetzbar und lecker sind – verbunden mit wenig Zeitaufwand.
23+EINS hat beim Thema Essenspräsentation noch Luft nach oben. Für dein Fitnesssziele und dein körperliches Wohlbefinden ist aber entscheidender, WAS regelmäßig auf deinem Teller landet und nicht, wie es aussieht. Das ist nicht immer spektakulär und erntet damit nicht immer Beifall in Form von Reaktionen oder Likes von anderen. ichtig ist aber das du Gewohnheiten entwickelst, die du in deinem Alltag fortwährend umsetzen kannst.
Solltest du Hilfe dabei brauchen, weil du noch nicht die richtigen Gewohnheiten für deine gesunde Ernährung gefunden hast? Schreib uns eine Mail oder vereinbare direkt einen Termin für ein STARTER Paket und wir nehmen das Problem gemeinsam in Angriff!
